Sprachdiplom vs. Sprachzertifikat
Die Begriffe „Sprachdiplom“ und „Sprachzertifikat“ werden synonym verwendet. Das bedeutet: Die Bezeichnung an sich verrät nichts darüber, wie anerkannt die erworbene Urkunde letztendlich ist. Für eine Sprachprüfung ist daher ein Diplom also nicht höher einzuschätzen als ein Zertifikat oder umgekehrt.
Hintergrund: Der Begriff „Diplom“ ist gleichbedeutend mit „Urkunde“. Schon bei den alten Griechen wurde er für Geleitbriefe oder Empfehlungsschreiben verwendet, die auf Papyrus geschrieben waren. „Zertifikat“ wiederum beinhaltet die lateinischen Wortstämme certus = sicher und facere = machen. In zahlreichen Fremdsprachen weltweit finden sich Abwandlungen von „Diplom“ oder „Zertifikat“. Weltweit noch viel verbreiteter ist das Wort „Test“.
Weitere Infos finden Sie auch im Wikipedia-Eintrag zum Thema „Sprachdiplom“.
Wie anerkannt ist ein Diplom bzw. Zertifikat?
Grundsätzlich gilt: Je bekannter desto besser! So sind zum Beispiel die ESOL-Zertifikate der University of Cambridge (Cambridge Certificates) weltweit seit Jahren im Gebrauch und international überall anerkannt. Aber auch das Renommé eines Sprachdiploms ist noch keine sichere Gewähr dafür, dass es überall eingesetzt werden kann.
Beispiel Hochschulzugang: Hier legen die deutschen Bildungseinrichtungen individuell fest, welche Zertifikate sie als Nachweis deutscher Sprachkenntnisse bei ausländischen Studienbewerbern akzeptieren. Das kann sogar an besonders gute Noten gekoppelt sein.
Fazit: Das Beste ist, wenn Sie im Vorfeld genau wissen, wofür Sie das Diplom brauchen!