Schwedisch ist die am häufigsten erlernte Fremdsprache in Skandinavien. Je nachdem, welchen Zweck Sie mit Ihren schwedischen Sprachkenntnissen verfolgen, können Sie das für Ihre Laufbahn passende Sprach-
zertifikat wählen.
Tipp: Wenn Sie ein Sprachzertifkat erwerben möchten, können Sie sich mit einem Fernsprachkurs oder einer Sprachreise auf die Prüfung vorbereiten. Diese Wege des Spracherwerbs sind besonders lohnend, weil sie eine intensive Sprachschulung und vertiefende Einblicke in Land und Leute vermitteln.
Sprachzertifikate für Schwedisch
Im Folgenden stellen wir Ihnen alle wichtigen Sprachdiplome für Schwedisch als Fremdsprache vor. Weitere Informationen zu den einzelnen schwedischen Sprachzertifikaten und zum Ablauf der Prüfungen finden Sie unter Sprachzertifikat erwerben und im Einzelnen unter:
Welches Zertifikat für welchen Zweck?
- TISUS – das Sprachzertifikat für den Hochschulzugang
Auf der Skala des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens entspricht der TISUS dem Niveau C1 und damit einem hohen Niveau. Die bestandene TISUS-Prüfung berechtigt ausländische Studienanwärter zu einem Hochschulstudium in Schweden. Organisiert wird der TISUS vom „Institutionen för nordiska språk“ an der „Stockholms universitet“.
- Sfi-provet – Schwedisch-Zertifikat für Einwanderer
Tragen Sie sich mit dem Gedanken, nach Schweden auszuwandern, so ist das Sfi-provet-Sprachzertifikat das richtige für Sie. Sfi – diese Abkürzung steht für „Swedish for adult immigrants“. Die Prüfung bescheinigt dem Absolventen Sprachkenntnisse auf einem mittleren Niveau (B1).
- International anerkannt: Das Swedex–Zertifikat
Swedex – dieses Zertifikat für Schwedisch als Fremdsprache bedient die Niveaus A2, B1 und B2 nach dem Europäischen Referenzrahmen (GER). Swedex dient vor allem dazu, praktisch anwendbare Schwedisch-Kenntnisse nachzuweisen. Daher spielt dieses Diplom auch bei Bewerbungen um einen Arbeitsplatz in Schweden eine Rolle. Die Prüfung ist unabhängig von der Belegung eines Kurses absolvierbar.
Übersicht über alle Schwedisch-Sprachzertifikate
In dieser Tabelle sehen Sie, wie die Schwedisch-Diplome innerhalb des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens einzuordnen sind.
Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen (GER) | ||
---|---|---|
Niveau | Beschreibung | Schwedisch- Sprachzertifikate |
A 1 | Sie verstehen vertraute, alltägliche Ausdrücke und können ganz einfache Sätze verstehen und verwenden, die auf die Befriedigung konkreter Bedürfnisse ausgerichtet sind. Ebenfalls können Sie sich vorstellen, wo Sie wohnen, was Ihre Hobbies sind – somit die elementaren Dinge in der jeweiligen Fremdsprache zum Ausdruck bringen. | — |
A 2 | Sie können an Gesprächen zu alltäglichen Themen teilnehmen, allgemeinsprachlich können Sie Sätze und häufig gebrauchte Ausdrücke verstehen, die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhängen. Ebenso können Sie sich vor allem in routineüblichen Alltagssituationen verständigen. | Swedex |
B 1 | Generell können Sie mühelos und fehlerfrei alltäglichen Konversationen folgen sowie diesbezüglich Texte schreiben. Vom Verständnis können Sie der Alltagssprache gut folgen, sofern keine verfälschenden Akzente verwendet werden. | Sfi-provet, Swedex |
B 2 | Ihre sprachlichen Fähigkeiten sind gut ausgebildet: Sie können nahezu mühelos sowie fehlerfrei alltäglichen Konversationen folgen sowie alltagsbezogene Texte verfassen. Auch komplexere Texte zu konkreten als auch eher abstrakten Themenbereichen können Sie vom Verständnis folgen, sodass Sie sich auch mit Muttersprachlern durchaus verständigen können. | Swedex |
C 1 | Sie haben sehr ausgeprägte, tiefgehende Kenntnisse der jeweiligen Fremdsprache: einheimische Literatur bereitet Ihnen keine Probleme, bei anspruchsvoller, längerer Literatur verstehen Sie auch die impliziten Zusammenhänge. Redewendungen sowie auch ausgefallenere Phrasen gehören ebenfalls zu Ihrem aktiven Wortschatz. | TISUS |
C 2 | Sie sind nahezu perfekt in der jeweiligen Fremdsprache: Sie unterhalten sich mit Muttersprachlern auf nahezu gleichem Niveau, können fachlich komplexen Texten folgen und diese auch selbst verfassen. Diskussionen auch zu sehr speziellen Themen können Sie zumindest sprachlich nicht aus der Ruhe bringen. | — |